Nutzfahrzeugimporteure begrüßen angekündigten beschleunigten Ausbau des E-Ladenetzes auf Autobahnen
„Als wichtigen und notwendigen Schritt zur Dekarbonisierung im Schwerverkehr“ bezeichnet Franz Weinberger, Sprecher der österreichischen Nutzfahrzeugimporteure, die Ankündigung der ASFINAG, bis 2035 1.300 elektrische Ladestationen für den Schwerverkehr zu errichten. „Batterieelektrische Antriebe etablieren sich bei kleinen Lieferfahrzeugen bereits heute und auch im mittleren und schweren Lastwagensegment nimmt die Kundennachfrage nach alternativen Antrieben an Fahrt auf“, so Weinberger. „Alle Fahrzeughersteller investieren in alternative Antriebe wie batterieelektrische Fahrzeuge, Wasserstoff und Biotreibstoffe wie LNG und CNG, um die gesetzlichen Emissionsziele ab 2025 erreichen zu können. Der fortschreitende Ausbau der Ladeinfrastruktur verbunden mit der Herausforderung, auf die Größenverhältnisse von Lkw bei Ladepunkten einzugehen, ist der Schlüssel, um die Elektromobilität auch im Güterverkehr voranzutreiben. Da Schwerlastwagen hauptsächlich auf Autobahnen und zentralen Transitrouten unterwegs sind, ist die Ankündigung der ASFINAG, ausreichend Schnellladestationen bis 1.000 Kilowatt Leistung und sogenannte „Overnight Charger“, mit denen Lkw über Nacht geladen werden, zu errichten, essentiell, um die Elektromobilität auch im Schwerverkehr auf die Straße zu bekommen“, so Weinberger.
Wichtig sei in diesem Zusammenhang auch, dass die entsprechenden Förderprogramme wie die vom BMK angekündigte Ankaufsförderung für schwere Nutzfahrzeuge ENIN endlich zum Laufen komme. „Deutschland beispielsweise ist bei einer solchen Ankaufsförderung bereits im zweiten Jahr, während in Österreich die Industrie und ihre Kunden immer wieder mit dem Start des Programmes vertröstet werden. Ohne derartige Förderungen seien die doch beträchtlichen Mehrkosten von elektrisch betriebenen Lkw für Kunden kaum zu stemmen“, so Weinberger abschließend.