Automobilimporteure: Förderung der E-Mobilität wesentlich
Angebot der Hersteller gegeben, Kunden noch zögernd – Dennoch Österreich EU-weit an zweiter Stelle bei Neuzulassungen von E-Autos – Erfolgreiche Förderung wird fortgesetzt
Wien (OTS) – „Damit sich die Elektromobilität langfristig am Markt durchsetzen kann, sind Förderungen unentbehrlich. Denn auch wenn das Angebot der Hersteller permanent steigt, ist leider noch nicht absehbar, dass sich das Kundeninteresse ebenfalls in diesem Tempo mitentwickelt. Finanzielle Unterstützung für den Ankauf sowie andere Förderungen sind daher notwendig, um diese neue Technologie am Markt voranzutreiben“, so Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure. In den kommenden Jahren werde eine Vielzahl an E-Modellen auf den Markt kommen, die aufgrund ihrer Reichweiten durchaus alltagstauglich sind. Dies sei in erster Linie darauf zurückzuführen, dass den Herstellern immense Strafzahlungen drohen, wenn sie den CO2-Flottendurchschnitt nicht drastisch senken (Stichwort EU-Flottenziele). Dies gelinge nur durch eine deutliche Aufstockung von Elektro- bzw. Hybridfahrzeugen in ihren Flotten.
Anträge für E-Mobilitätsbonus seit 1. März möglich
„Wir freuen uns daher, dass uns gemeinsam mit BMVIT und BMNT eine Neuauflage des Elektromobilitätsbonus gelungen ist. Die Förderung wurde bereits in ihrer Erstauflage sehr gut angenommen, weshalb wir auch jetzt mit einem Erfolg rechnen“, so Kerle. Das Interesse an E-Mobilität sei grundsätzlich gegeben, wenn eben aber noch immer auf einem niedrigen Niveau. So hatte Österreich im Jahr 2018 mit zwei Prozent immerhin den zweithöchsten Anteil an E-Autos bei den Neuzulassungen innerhalb der Europäischen Union.
Seit 1. März können die Anträge für den E-Mobilitätsbonus eingereicht werden. Die Ankaufsförderung beträgt sowohl für Private als auch für Betriebe 3.000,- für reine E-Pkw und 1.500,- Euro für Plug-In-Hybride. Die Obergrenze des Anschaffungspreises ist für Private mit 50.000,- und für Betriebe mit 60.000,- Euro festgesetzt. Die Förderung wird zur Hälfte vom Bund und zur Hälfte von den österreichischen Automobilimporteuren finanziert. Die Abwicklung erfolgt weiterhin über die KPC (Kommunalkredit Public Consulting GmbH).